Als Malerin hat Tina Juretzek über die Jahre ihre eigene, unverwechselbare Handschrift gefunden. Ihre oft großformatigen Malereicollagen teilen sich in drei Werkgruppen: Eine aus der Figuration entstandene, gestische Farbmalerei entwickelt sich seit den 80er Jahren zu abstrakten, kraftvollen und offenen Bild- und Farbräumen. Daneben entstehen seit Anfang der 90er Jahre Malereicollagen mit Japanpapier. In diesen überlagert und verbindet sich Farbe und collagiertes Papier zu assoziierten Landschaften.
Tuschezeichnungen mit figurativen Elementen bilden die dritte Werkgruppe. Aus ihnen fließen Impulse in die neuen Arbeiten mit Japanpapier ein, Figürliches findet sich wieder, und es gelingt der Malerin, neue, überraschende Bildwelten voller Konzentriertheit, meditativer Ruhe, aber auch vibrierender Energie zu schaffen.

Tina Juretzek wurde 1952 in Leipzig geboren. Ihre Kindheit und Jugend verbrachte sie in Essen. Nach dem Abitur studierte sie von 1971-1978 Malerei an der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf bei Prof. Günter Grote. Diverse Stipendien und Arbeitsaufenthalte führten sie u.a. nach Sizilien, in die UDSSR, nach Indien, Südamerika, USA, Frankreich, Japan und Ungarn.
Seit 1977 sind ihre Arbeiten in viel beachteten Ausstellungen in Museen, Kunstvereinen, renommierten Galerien sowie auf Kunstmessen im In- und Ausland zu sehen.