Auf Schiffskörpern aus gebranntem Ton und in meist kleinformatigen Schaukästen versammelt der bei Stuttgart lebende Künstler ein buntes Völkchen: Narren, Gaukler, Clowns, üppig-geile Weiber, Typen aus der Halbwelt, allerhand Getier und merkwürdige Utensilien – kleine Bühnen, auf denen das pralle Leben zur Aufführung kommt. Detailreich und in delikater Farbigkeit schildert der Künstler menschlich-allzumenschliches: Triebhaftigkeit, Wollust, Völlerei, Eitelkeit, Sittenlosigkeit. Liebevoll und lustvoll, mit scharfem Blick und doppelbödigem Humor, setzt Werner Lehmann seine skurril-grotesken Figurenwelten in Szene. Gelegentlich zitiert er dabei Bekanntes aus Kunstgeschichte und Literatur. In seinen Bildwelten spiegelt der Künstler  mit oftmals derber Komik den alltäglichen Irrsinn des Lebens wieder.